Herr Pufahl heißt mit Vornamen Hendrik - mit d. Einen Spitznamen hat er dafür tatsächlich nie gehabt. Herr Pufahl wurde 1995 in Aurich geboren, das liegt in Ostfriesland. Inzwischen wohnt der Chemie- und Werte und Normen-Lehrer aber in unserer schönen Stadt Stade. Seine Hobbys sind Lesen und Filme- sowie Serienschauen. Er beschäftigt sich zudem viel mit Astronomie. Außerdem spielt Herr Pufahl gerne Brettspiele und, was natürlich ganz hervorragend in unsere Region passt: Er boßelt gerne, denn das Boßeln ist auch typisch ostfriesisch. Fall es jemand nicht kennen sollte: Boßeln ist eine Sportart, bei der man auf freien Flächen, Straßen oder Wegen spielt (Wiese, Feld). Ziel des Spiels ist es, eine Kugel mit möglichst wenigen Würfen über eine festgelegte Strecke zu werfen. Nach einer Partie Boßeln belohnt sich Herr Pufahl am liebsten mit Lasagne oder Grünkohl. Aber natürlich nicht zusammen… In der Bundesliga heißt der Lieblingsverein von Herrn Pufahl Borussia Dortmund, auch wenn das Stadion schon ein wenig weiter weg ist…
Damit ihr noch ein paar mehr Infos über unseren neuen Referendar bekommt, habe ich ihm noch ein paar weitere Fragen gestellt, die er sehr ausführlich beantwortet hat.
Jugendreporter: „Wie sind Sie zum Athe gekommen?“
Hendrik Pufahl: „Bei der Auswahl der Schule hatte ich leider kein Mitspracherecht, von daher ist es reiner Zufall, dass ich ans Athe gekommen bin
„War das Athe denn trotzdem Ihre Wunschschule?“
„Ja, war es. Ich habe im Vorfeld nur Gutes über diese Schule gehört, von daher war ich sehr froh, als es diese Schule geworden ist.“
„Haben Sie sich schon eingelebt?“
„Das Einleben fällt unten den aktuellen Bedingungen natürlich schwer, aber alle, die ich bisher kennenlernen durfte, haben mir sehr geholfen und ich fühle mich auf jeden Fall sehr wohl hier.“
„Was ist auf den ersten Eindruck das Besondere an dieser Schule?“
„Der freundliche Umgang untereinander und der Einsatz, den alle für die Schule zeigen.“
„Was finden Sie gewöhnungsbedürftig?“
„Ich befürchte, dass ich mich an die Größe erstmal gewöhnen muss. Vor allem, wo welcher Raum zu finden ist.“
„Was ist Ihnen sofort aufgefallen, als Sie das erste Mal hier waren?“
„Dass die Schule alt ist und Geschichte hat. Außerdem ist mir aufgefallen, auf welche außergewöhnlichen Weise sich die ganzen Abiturjahrgänge in der Schule verewigt haben. Da habe ich schon ein paar wirklich tolle Sachen gesehen.“
„Warum sind Sie Lehrer geworden?“
„Weil das der beste Beruf der Welt ist. Die SchülerInnen über Jahre hinweg zu begleiten und sie auf das Leben vorzubereiten, ist einfach großartig.“
„Warum haben Sie die Fächer studiert, die Sie studiert haben?“
„Die Fächer habe ich nach meinen persönlichen Interessen ausgewählt. Dabei bin ich auch ein bisschen von meinen eigenen Lehrern beeinflusst worden, weil die mir gezeigt haben, wie viel Spaß das machen kann. Und bei der Kombination reizt mich auch auf der einen Seite die Abwechslung, weil sie schon grundsätzlich eine andere Herangehensweise haben, auf der anderen Seite aber auch viele Überschneidungsmöglichkeiten bieten.“
„Waren Sie schon immer Lehrer?“
„Ich fange ja gerade erst damit an, diesen Beruf auszuüben, aber ich habe vorher nichts Anderes gemacht. Während des Studiums habe ich schon vereinzelt an verschiedenen Schulen und Projekten mitgewirkt. Außerdem habe ich länger im Einzelhandel gearbeitet, um mir während des Studiums ein bisschen was dazuzuverdienen.“
„Werden Sie Ihr Leben lang Lehrer bleiben?“
„Das ist auf jeden Fall der Plan.“
„Was mögen Sie/stört Sie an Schülern?“
„Das wird sich erst noch zeigen. Ich finde es natürlich schön, wenn SchülerInnen etwas finden, was sie selbst interessiert und begeistert, und wo sie auch bereit sind, sich damit auseinanderzusetzen und engagieren.“
„Was für ein Typ Lehrer sind Sie?“
„Das müssen am Ende andere beurteilen. Ich denke, dass ich eher ein entspannter Lehrer bin, solange die SchülerInnen ihren Teil dazu beitragen. Wenn es allerdings notwendig ist, durchzugreifen, dann bin ich dazu auch in Lage.“
Was ist ihr Lieblingsort am Athe?
„Leider hatte ich aufgrund des Distanzlernens bisher noch nicht die Möglichkeit, die ganze Schule kennenzulernen. Ich habe aber gehört, dass es eine Sternenwarte gibt, und als Astronomie-Begeisterter würde ich mir das gerne mal anschauen, wenn die Bedingungen es wieder erlauben.“
„Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?“
„In der Freizeit versuche ich meinen Hobbys nachzugehen. Außerdem gehe ich gerne raus, entweder um Sport zu machen oder um einfach ein wenig spazieren zu gehen. Normalerweise treffe ich mich auch gerne mit Freunden, um was gemeinsam zu unternehmen oder beisammenzusitzen. Ich hoffe sehr, dass wir das auch bald wieder machen können.“
„Wie viele Kinder haben Sie oder möchten Sie mal haben?“
„Bisher habe ich keine Kinder. Ich möchte definitiv mal Kinder haben, allerdings habe ich es damit im Moment noch nicht so eilig. So alt bin ich ja noch nicht...“
„Was ist ihr liebstes Reiseziel?“
„Mein liebstes Reiseziel bisher war Kroatien, dort war ich schon ganze acht Mal. Der Ort, an den ich als nächstes am liebsten Hinreisen möchte, wenn es denn wieder möglich ist, ist Island, um mir dort die Thermalquellen, Geysire und die Lavafelder anzuschauen.“
„Was machen Sie, um zu entspannen?
„Meistens entweder eine Serie oder einen Film gucken, oder ich gehe an die frische Luft und laufe ein Stück.“
„Wie lange brauchen Sie, um eine Klassenarbeit zu korrigieren?“
„Das hängt natürlich von der Arbeit ab, aber ich habe das schon ganz gerne schnell erledigt.“
„Welchen Wunsch werden Sie sich in der nahen Zukunft erfüllen?
„In naher Zukunft wahrscheinlich keine großen Wünsche, aber ich habe noch ein paar schöne Ideen für meine neue Wohnung, die ich demnächst gerne umsetzen möchte.“
Haben Sie ein Lebensmotto?
„Nicht immer alles so ernst nehmen. Das betrifft sowohl einzelne Situationen als auch das ganze Leben. Ein bisschen Gelassenheit macht alles viel einfacher.“
„Wie wichtig ist Ihnen der Klimaschutz und was tun Sie dafür?“
„Der Klimaschutz ist, gemeinsam mit dem Schutz der Biodiversität, die größte gesellschaftliche Herausforderung, vor der die Menschheit steht. Meine beiden Fächer beschäftigen sich auch aus unterschiedlichen Perspektiven mit diesem Thema. Dabei ist jeder Schritt in die richtige Richtung ein Guter. Ich selbst versuche zum einen, soweit es geht auf das Auto zu verzichten (ich komme zu Fuß zur Schule), achte bei der Ernährung auf regionale und saisonale Produkte und verzichte weitestgehend auf Fleisch, und habe keine Geräte im Standby-Modus laufen.“
„Wie geht es Ihnen als Referendar im Lockdown?“
„Als Referendar während des Lockdowns zu starten ist natürlich nicht leicht. Man lernt die Schule, die Kollegen und die SchülerInnen kaum kennen. Und auch das Unterrichten selbst ist nicht so, wie man sich das erhofft hat. Als Referendar geht es auch darum, das Unterrichten weiter zu lernen. Das ist im Moment natürlich schwieriger, weil im Distanzlernen anders unterrichtet als im Präsenzunterricht. Aber auch das sind Erfahrungen, die weiterhelfen. Und insgesamt komme ich mit der Situation ganz gut klar, auch wenn das Wunsch sicherlich anders war.“
„Vervollständigen Sie bitte den folgenden Satz: Wenn morgen die Welt unterginge, dann würde ich mich heute noch…“
„…mal mit meiner Familie zusammensetzen und ein Spiel spielen.“
Neu am Athe: Referendar Hendrik Pufahl: „Lehrer ist der beste Beruf der Welt!“
von Maite Conseil



