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  1. 2021

Athe-aktuell: Ein „Herzensprojekt“: Die Essbare Stadt – Nachhaltigkeit am Athenaeum

von Lydia Prigge

„Ich finde es wunderbar, dass mein Herzensprojekt, die ‚Essbare Stadt‘, Gestalt annimmt und dadurch der Anbau von Lebensmitteln erfahrbar wird“, sagt Yvonne Mayet, die Leiterin des Projektes „Essbare Stadt“ an unserer Schule. Aber halt, worum handelt es sich bei der Aktion eigentlich genau? Das ist schnell erklärt. Im September 2020 hat sich während der Klimawochen die „AG für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Landkreis Stade“ (kurz: NILS) zusammengefunden, um soziale, umweltfreundliche und klimafreundliche Projekte zu fördern und in die Tat umzusetzen. Eines dieser Projekte ist die Essbare Stadt. Bereits seit einigen Jahren existiert dieses Projekt in Gemeinden und nun auch im Landkreis Stade. Dabei werden öffentliche Grünflächen mit essbaren Pflanzen und Beerensträuchern bestückt, wovon man sich auch jederzeit etwas nehmen darf. Eine gute Idee, um ungenutzte Flächen besser nutzen zu können. Mittlerweile befindet sich die „Essbare Stadt“ an rund 20 Standorten in Stade, in sozialen Einrichtungen wie Kitas oder Schulen – und seit einigen Wochen eben auch vor dem Haupteingang des Athenaeums. Zusammen mit den Kindern der Notbetreuung bepflanzte die pädagogische Mitarbeiterin am Athenaeum, Yvonne Mayet, die Grünflächen vor der Kabuschka. Tomaten, Mais, Kohlrabi, aber auch Kräuter, unter anderem Thymian, Salbei, Minze, Oregano, Schnittlauch oder Petersilie, finden sich in den Hochbeeten. Die Schülerinnen und Schüler begrüßen das Projekt sehr: „Uns macht das Projekt sehr viel Spaß, da wir etwas Gutes für die Umwelt tun“, ist eine vielfach gehörte Meinung. Durch das Projekt lernen Kinder den natürlichen Anbau von Lebensmitteln sowie deren Verwendung und Verarbeitung. Es entsteht eine Verbindung zur Natur, aber auch unter den Menschen zueinander, weshalb die Identifikation mit der eigenen Umgebung gestärkt wird. Die „Stärkung der Gemeinschaft“ ist wohl das Wichtigste dabei, dies sieht auch Frau Mayet so: „Einer der wichtigsten Aspekte der Essbaren Stadt ist wohl die Stärkung der Gemeinschaft.“ Daher eignet sich die Essbare Stadt auch sehr als gemeinsames Projekt für eine Schulklasse oder einen Kurs: „Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn sich eine Klasse oder ein Kurs finden würde, welche dieses Projekt betreuen würden und uns dabei unterstützen.“ Für den Fall also, dass ihr Interesse daran haben solltet, das Projekt zu betreuen, sprecht am besten mit eurer Klasse und eurem Klassenlehrer darüber. Schließlich ist es eine effektive Möglichkeit, um etwas zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz beizutragen. Zudem wäre es natürlich schön, wenn das Projekt noch weiter, zum Beispiel auch auf den Schulgarten, ausgeweitet werden würde. Doch unabhängig davon begrüßen wir die Kampagne sehr und sind glücklich darüber, dass das Athenaeum einen Teil für mehr Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit und Stärkung der Gemeinschaft leistet.

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