Am vergangenen Freitag, den 15. Juli, fand in der 3./4. Stunde im Zuge der diesjährigen Bundestagswahl wie auch in den vergangenen Jahren eine Podiumsdiskussion in der Aula des Athenaeums statt. Teilgenommen haben alle im Wahlkreis Stade-Rotenburg per Direktmandat wählbaren Politiker:innen der im aktuellen Bundestag vertretenden Parteien, darunter Oliver Grundmann (CDU), Klemens Kowalski (Linke), Kai Köser (SPD), Claas Goldenstein (B90/Grüne), Marie-Thérèse Kaiser (AfD) sowie Steven Hermeling (FDP). Moderiert wurde die Veranstaltung durch Björn Vasel vom Stader Tageblatt sowie Julian Hatko, abgehender Schüler des 13. Jahrgangs am Athenaeum, während Julian John Martin mit dem Politik-Leistungskurs des 12. Jahrgangs in Kooperation mit der Schulleitung sowie der Technik-AG die Veranstaltung organisierte. Im Zuge der Corona-Pandemie waren allerdings keine größere Zahl an Zuschauer:innen in der Aula gestattet, weswegen eine hybride Veranstaltungsform gewählt wurde: Der Politik-Leistungskurs war in der Aula anwesend, während die Diskussion zusätzlich von den Schüler:innen per Livestream in den Klassenräumen verfolgt wurde.
Thematische Schwerpunkte waren Soziales, Umwelt und Digitalisierung, in welchen Schüler:innen die Möglichkeit bekamen, direkt Fragen an die Politiker:innen zu stellen. Besonders intensiv diskutiert wurde hierbei bezüglich einer möglichen Reform des Sozialsystems. Herr Kowalski (Linke) schlug hierbei die Einführung eines „Bedingungslosen Grundeinkommens“ vor, welches Bürger:innen unabhängig von der beruflichen Tätigkeit als Grundsicherung erhalten sollten. Herr Goldenstein (B90/G) und Herr Köser (SPD) schlugen hierbei ähnliche Konzepte vor, während Herr Hermeling (FDP) insbesondere die Finanzierbarkeit infrage stellte. Herr Grundmann (CDU) betonte die Rolle der Bildung als Mittel der Armutsprävention, woraufhin Herr Kowalski entgegnete, die CDU würde den Schüler:innen eher einen Panzer als vernünftige digitale Ausstattung zur Verfügung stellen. Auch der Klimaschutz und die Vereinbarkeit dessen mit der regionalen Landwirtschaft wurden stark diskutiert: Die Grünen fordern hierbei strengere Regularien insbesondere bezüglich der Verwendung von Spritzmitteln, während CDU und FDP die bereits große Belastung von Landwirt:innen durch internationalen Wettbewerb betonten.
Trotz der Corona-bedingten Beschränkungen verlief die Podiumsdiskussion insgesamt erfolgreich. Julian John Martin, Organisator der Veranstaltung, teilte im Großem und Ganzen diese Ansicht: „Dem Politik-Leistungskurs von Herrn Burfeind und unserem Schulleiter Martin Niestroj möchte ich einen großen Dank für die tatkräftige Unterstützung und das entgegengekommene Vertrauen aussprechen.“ Die nächste Podiumsdiskussion steht damit also hoffentlich bereits in den Startlöchern.
Athe-aktuell: Podiumsdiskussion am Athe trotz Corona ein Erfolg
von Marius Dinglinger







