Die Aufregung vor diesem ersten Schultag stand den Kindern ins Gesicht geschrieben – auch die vorschriftsmäßige Maske konnte dies nicht verbergen. Während es in den vergangenen Jahren immer einen „Tag der offenen Tür“ gegeben hat, an dem die Kinder die neue Schule und ihre Lehrer schon ordentlich beschnuppern konnten, fand dieser aufgrund der Corona-Beschränkungen in diesem Jahr leider nicht statt. Somit war es für die 130 neuen Schüler:innen wirklich ein Kaltstart und somit war die Aufregung noch größer. Diese verflog aber schnell, als sie die ersten bekannten Gesichter von Mitschüler:innen aus den alten Grundschulen sahen. Und spätestens als die 7m unter Leitung von Frau Simon die Titelmelodie von „Fluch der Karibik“ anstimmte und damit die Einschulung einleitete, herrschte nur noch Spannung und Erwartung.
In seiner Ansprache betonte der Schulleiter Herr Niestroj, dass für die Schülerinnen und Schüler sicherlich alles neu und aufregend sei: Sie sind nun nicht mehr die größten, wie noch in der Grundschule, sondern wieder die kleinsten. Auch all die fremden Lehrer:innen und Mitschüler:innen kann man noch nicht kennen. Und dann noch das große Schulgebäude mit seinen langen Fluren, Gängen und Winkeln. Vielleicht erinnere der Altbau manchmal an Hogwarts, aber sich bewegende Treppen, versteckte Monster oder Geheimgänge gäbe es hier nicht, zumindest nicht offiziell.
Nachdem die Klassenlehrerteams ihre Schülerinnen und Schüler in Empfang genommen und begrüßt haben, erhielt jede Klasse noch ein Blumengeschenk. Das Geld dafür stammt von den älteren Jahrgängen des Athenaeums. Als Zeichen der Wertschätzung der Schülerschaft und vermutlich im Wissen darum, wie sie sich damals selbst gefühlt haben, überreichten Tom Siol und Fridtjof Schmidt im Namen der Schülervertretung jeder Klasse ein Orchideenensemble.
Wir hoffen, dass alle neuen Schülerinnen und Schüler genauso gut wachsen, wie die übereichten Blumen. Wir als Athenaeum wollen jedenfalls unser Bestes dazu beitragen.
Einschulung in der Turnhalle
von Matthias Trau







